Minohem behielt sein Lächeln noch einen Augenblick bei, dann jedoch ließ er es fallen und war Jeanne einen kalten Blick zu. "Na schön.", sagte er knapp und zog eine dünne Kristallampulle hervor, welche er Jeanne zuwarf. "Dein Blut, da rein. Dann daran befestigen." Minohem zug nun das Halsband hervor und präsentierte es mehr Miyo als Jeanne. "Und anlegen. Dann kannst du hier verschwinden." "Undankbares Miststück.", fügte er in Gedanken hinzu. "Mit Miyo jedoch möchte ich noch einige Dinge gern besprechen." Erneut drang er über das Kristallschwert in ihre Gedanken ein und begann dort mit ihr zu sprechen. "...Willst du mich denn gar nicht fragen was ich vorhabe...Willst du gar nicht wissen warum ich so geworden bin wie ich es nun bin..." "Denn auch wenn diese es vielleicht noch nicht weiß - ist sie mir ähnlicher als sie denkt..."

Minohem.Miyo's augen wurden dunkel als sie ihn ansah.Dennoch verneigte sie sich leicht vor ihm.Ich weiß nicht was der Rat denkt oder auch vorhat.Und lass Arctaris daraus.Wütend blickte sie dem Vampir in die Augen.Ich weiß nicht worauf du mit Verrat hinaus willst aber das einzige was ich will ist das es Jeanne gut geht.Keinen moemnt wandte sie den Blick weg von Minohem.Mit der einen Hand bildete sie eine Faust da sie sehr gereizt war durch die Worte Minohems.Miyo stellte sich leicht,in einer beschützenden Haltung,vor Jeanne.Stillschweigend lauschte sie seinen Worten und war etwas verwirrt als er das Halsband präsentierte.Misstrauisch betrachtete sie es.Wofür das wohl gut ist?Sie ließ ihren Blick bis zu seinen Augen hochlaufen.Miyo drehte ihren Kopf leicht schräg sodass sie Jeanne im Blickwinkel hatte.Tu was er verlangt und warte zu Hause auf mich.Während Minohem in Miyo's gedanken eindrang kamen leichte blaufarbende blitze aus dem Schwert.Miyo atmete tief ein bevor sie Minohem über Gedanken antwortet.''...nein..das einzige weshalb ich hier bin ist Jeanne wegen.Was geht mich das an was du vorhast?...Allerdings warum du so bist..macht mich schon etwas neugierig.

Jeanne sah Miyo kurz an und knurrte dann wütend. Nur weil DU es willst!, knurrte sie und tat was Minohem von ihr verlangte und biss kurz ein Stück in ihr Handgelenk und ließ das Blut in den Behälter Tropfen, dann ging sie ein Stück vor, sah Minohem an und riss ihm das Halsband aus der Hand und befestigte denn Behälter daran.
Vorsichtig und Zögernd legte sie sich das Halsband um und knurrte leise, denn kurz versuchte die Bestie hervor zu kommen.
Ihr Augen glühten und ihr Kopf drehte sich ruckartig zu Miyo, ein grinsen war auf ihrem Gesicht zu sehen.
Bald schon, wird die Komplette Familie sterben! Da hilft selbst dieses Dingen nicht!, sagte sie Lachend und drückte sich ruckartig an die Wand und kniff die Augen zusammen.
Tut mir leid...., murmelte Jeanne leise und rannte dann raus in Richtung Miyos Zuhause....

"Oh Ungläubige - meine Technologie hat noch nie versagt.", knurrte Minohem leise, ehe er seine Tonlage wieder änderte. "Das Halsband habe ich früher erschaffen um gefangene Werwölfe zu kontrollieren und ihnen die Fähigkeit zu nehmen sich zu wandeln. Ebenso wie sämtliche Fähigkeiten, die auf ihren Wehrwolfeigenschaften basieren." "Dass es mir dadurch ebenfalls gelungen war mir eine Werwolfsklavin zu kontrollieren, die sehr vielseitig einzusetzen war, müssen sie ja nicht wissen.", dachte er und biss sich kurz auf die Lippe um sich nichts anmerken zu lassen. "Eine dauerhafte Lösung ist es nicht - es sei denn sie möchte bis an ihr Lebensende damit rumrennen... und eigentlich würde ich es schon ganz gern irgendwann wiedersehen. Das Halsband ist nicht gerade billig.", führte er dann fort und steckte rasch einen Kristall ein, den er bereitgehalten hatte, falls die Bestie für einige Momente die Kontrolle über Jeanne vollständig übernommen hätte. "Ich würde Arctaris zu gerne da raus lassen.", zischte er in einem etwas schärferen Tonfall. "Dies jedoch würde erfordern, dass er sich ebenfalls aus meinen Angelegenheiten raus hält. Aber dem Anschein nach hat er nichts besseres zu tun als mir das letzte was mir noch bleibt wegzunehmen." Minohem seuftzte leise und starrte in die aufgehende Morgensonne, welche jedoch noch von Wolken umschleiert war. "Weißt du wie es ist von einem Moment auf den anderen vor den Trümmern all jener Dinge zu stehen die dein Leben waren? Weißt du wie es ist ALLES zu verlieren?"

Miyo blickte Jeanne nach als dies rauslief.Also ..wird das Halsband im günstigen fall alles herauszögern?Sie wandte ihren blick zu Minohem.Und wurde etwas lauter und unhöflicher im ton.Was macht er denn? Er mag ein Dämon sein aber lass ihn in Frieden er ist ein Freund von mir.Angespannt schaute sie in seine Augen.Doch alles legte sich wieder als sie über Minohems letzten Satz nachdachte.Mit plötzlicher unsichheit sah sie sich um.Ja..ich weiß wie es ist auf einmal alles zu verlieren...alles was ich geliebt habe...alles was mir gehörte...ich habe nur noch Jeanne.Leicht zusammgesackt ließ sie sich zu Boden sinken.Bis auf sie ...hatte mein Leben bis jetzt keinen Inhalt.Darum setzte ich alles daran.Ein paar bilder schossen ihr durch den Kopf und sie dachte nicht mehr daran was den noch alles passieren könnte.Bis jetzt sah sie Minohem bloß als fremden Vampir der ihre einzige chance ist Jeanne zu retten,aber jetzt schien er doch eher viel mehr zu sein.Mit verwirrtem blick schaute sie zu ihm hoch.Sie konnte nicht begreifen warum sie ihn nichtmehr als einfach nur einen Vampir sah den sie benutzen konnte um Jeanne zu helfen.Möglicherweise steckt da noch mehr hinter.

"Von mir aus könnte er ein radfahrender Nacktmull sein sowas ist mir egal...", antwortete Minohem. "Stell dir vor du hättest die Möglichkeit deine Familie wiederzuerwecken. Und auch alles was du sonst verloren hast. Und selbst deine Rache ist in greifbarer Nähe." Minohem wartete einen Moment ab und erwiederte Miyos Blick. "Dein so geschätzter Arctaris hat nichts besseres sich zum "Gleichgewicht der Welt" aufzuspielen und sämtliche meiner Pläne zu versauen." Minohem lehnte sich an die Wand und seufzte leise. "Dabei ist das einzige was ich möchte ein angemessenes Leben welches lebenswert ist..."
Der Vampir holte erneut den Kristall hervor, welchen er zuvor weggesteckt hatte und strich nachdenklich über die Kanten des kühlen Edelsteins. Er hatte die Gestalt einer Raute und schimmerte im Morgenlicht hellgrün. Der Stein war zwar durchsichtig, jedoch erschien alles was hindurch zu erkennen war seltsam verzerrt. "Das hier ist eine endgültige Lösung um Jeanne von der Wölfin zu trennen. Jedoch..." Minohem zuckte mit den Schulter. "Ach was solls..."

In einer der dunklen Gassen in der großen Stadt, öffnete sich ein Siegel. Takeru klopfte sich die Klamotten sauber und ging auf das helle Licht am Ende der dunklen Gasse zu. Hinter ihm versiegte das Siegel wieder und hinterlies keinerlei Spuren oder hinweise darauf, das es dort war. Gerade als der Dämon mitten auf dem Fußweg in einer der vielen Fußgängerzonen schritt, wurde er auch schon gleich um gerannt - vielmehr rannte jemand gegen ihn, während er nur einen leichten Schritt zur Seite machte. Ein junges Mädchen saß vor ihm auf dem Boden und rieb sich den Kopf. "Sag mal! Kannst du nicht aufpassen?!" Takeru schaute das Mädchen leicht verwirrt an. "Du bist in mich hinein gelaufen, nicht andersherum" sprach er mit ruhiger, sanfter Stimme und hielt ihr seine Hand entgegen. "Komm, ich helfe dir auf. Wie heißt du?" Das Mädchen schaute kurz beleidigt weg, nahm jedoch seine Hilfe an. "Mein Name ist Rina" antwortete sie knapp und schaute Takeru an. "Weißt du wo die Noctura High ist? Ich bin gestern erst aus den USA wieder gekommen" "Oh. Du gehst auf meine Schule?" Der Dämon grinste. "Ich bin gerade auf dem Weg zu dieser. Wenn du möchtest nehme ich dich mit meinem Auto mit" Rina lächelte und nickte ein mal. "Vielen Dank" Gemeinsam gingen sie eine Weile die Straße entlang, bis Takeru an einem Auto stehen blieb und einen Schlüssel aus der Hosentasche zog. Mit einem Druck auf den Knopf, blinkte der Camaro auf und mit einem weiteren öffneten sich beide Flügeltüren des Wagens. Takeru verbeugte sich leicht vor Rina und deutete mit einer Hand auf die geöffnete Tür. "Bitte einsteigen Mademoiselle" Rina grinste leicht verlegen und setzte sich in den Sportsitz des Camaros. Takeru schloss vorsichtig die Flügeltür seines Autos und ging vorne um den Wagen herum. Auch er ließ sich in den Sportsitz falln und schloss die Flügeltür. "Willkommen in meinem Auto. Nächster Halt: Noctura High" scherzte der Dämon und fuhr mit Vollgas los, als kein Auto zu sehen war. "Hast du ihn von deinen Eltern bekommen?" Takerus Augen verengten sich kurz zu schlitzen. Dann lächelte er Rina an. "Nein. Meine Eltern existieren nicht mehr. Ich habe.. ach egal" "Woher hast du denn das Geld für den Wagen? Ich meine.. irgendjemanden musst du doch haben, oder?" fragte sie vorsichtig, wobei sie immer leiser wurde, da sie merkte, dass sie ein unangenehmes Thema an sprach. Ich kann ihr die Wahrheit unmöglich sagen.. Takeru grinste. "Ich gehöre zu der Elite der Großunternehmen. Da ist es selbstverständlich, das ich das Geld für einen Camaro besitze" "Oh ach so" Aber.. wenn er ein Großunternehmer ist. Müsste ich ihn dann nicht kennen? Als der Wagen anhielt und sich die Türen des Camaros öffneten, schaute sie den Dämonen verwirrt an - doch dieser begann, aufgrund ihres Gesichtsaausdrucks, zu lachen. "Willkommen in der Noctura High. Ich hoffe sie hatten eine angenehme Fahrt" Takeru stand bereits auf der Beifahrerseite und reichte ihr die Hand. Erschrocken zuckte Rina zusammen und griff nach Takerus Hand, der sie aus dem Wagen zog und in seinen armen hielt. Der Dämon schloss die Tür des Camaros und ließ ihn kurz aufblinken. "Wollen wir gehen?" Rina nickte - ihr Blick auf den Boden gewehndet und leicht rotem Gesicht. Takeru lies das Mädchen los und begab sich in Richtung Haupteingang der Noctura High. Rina folgte ihm. Da sie mindestens einen Kopf kleiner war als er, schaute sie unbemerkt zu ihm rauf. Wer oder was ist er? überlegte sie und begann leicht zu lächeln. Ich werde erst einmal bei ihm bleiben und ein bisschen beobachten. Wer weiß, wenn er wirklich ein Großunternehmer ist, könnte ich ihn für meinen Vater ein wenig ausspionieren

Jeanne rannte durch die Stadt, wollte einfach nur fort von diesem Vampir, einfach nur aus dieser Hölle hinaus. Sie fiel mehrmals hin und die Menschen dachten sie wäre ein Verirrtes Mädchen, als sie in eine Dunkle Gasse rannte fiel sie wieder hin, blieb jedoch dort liegen und fing an zu weinen, sie weinte sehr und verletzt, ballte ihre Hände zu Fäuste und schlug mehrmals auf den Boden, bis ihre Hand anfing zu Bluten.
Plötzlich fing es an zu Tropfen und von eine Sekunde auf die Nächste Schüttete es und Jeanne lag immer noch auf den Boden, Fützen bildeten sich neben ihr und ihre Kleidung war komplett Nass, doch Jeanne war alles egal, sie lag dort und ihr Blick wurde leer, sie war wie ein Leichnam.....

Du meinst ...sie könnten alle wieder Leben...?Für einen moment funkelten Miyo's Augen.Sie war erfreut über so eine Nachricht,nie hätte sie zu glauben gewagt das so etwas wirklich möglich sei.Und auch meine Rache wäre endlich in greifbarer nähe.Intensiv dachte sie über diese Worte nach.Jedoch war sie nicht sicher wie das ganze denn Funktionieren sollte.So gut es ging versuchte Miyo die Worte von Minohem was Arctaris anging zu ignorieren.Als er den Kristall hervor holte blickte sie ihn sowohl misstraurisch als auch faszinierend an.Gibt es dabei etwa ein Risiko?Sie wandte ihren Blick zu Minohems augen.Miyo war nicht sicher ob sie sich mit dem Vampir noch weiter einlassen sollte als sie sowieso schon an ihm hing.Dennoch waren seine Worte derart verlockend das sie nicht anders konnte.Wie soll das Funktionieren...ich meine ...wie willst du Verstorbene wiederbeleben?Fast besessen von diesem Gedanken,verlor sie jegliches misstrauen gegenüber dem Vampir.Denn es schien als wäre er eine Möglichkeit alles was sie wollte wiederzubekommen.Keinen moment dachte sie darüber nach ob es richtig oder falsch ist.Sie schaute ihm weiter ins gesicht.Aber...was willst du dann von mir?Ich meine nur ...wieso wolltest du mit mir allein sprechen.Und was verlangst du als gegenleistung für deine Arbeit?Leicht aufgeregt wegen dem Gedanken ihre Eltern lebendig wiedersehen zu können lief die Vampirin hin und her.Sie fand das alles sehr verwirrend,da sie selbst nicht wusste wer oder ob sowas wie gut und böse vertreten ist.

Minohem seufzte leise, als er bemerkte, wie sehr der Verlust Miyos Leben noch immer beeinflusste. "Und nun stell dir vor ein Dämon taucht plötzlich auf, kömpft gegen dich und droht dir weitere nicht ganz nette Dinge an falls du weiterhin versuchen solltest deinen Traum zu verwirklichen.", fuhr er fort und zögerte erneut. "Ich müsste nur sagen, dass ich es kann... Und schon würde sie eine unglaublich wertvolle Hilfe darstellen. Verlockend." "Ich sagte du sollst es dir vorstellen - dann weißt du wie es mir geht." Der Vampir näherte sich seiner Gegenüber langsam und legte ihr vorsichtig die Hand auf die Schulter. "Miyo - es ist unmöglich die Toten wieder zurückzubringen. Ich meinte nur, dass du es dir vorstellen solltest um mich zu verstehen.", errklärte er ihr behutsam und wandte sich dann ab. "Sie hätte meine Lüge irgendwann bemerkt. Und wäre dieses irgendwann nur früh genug gewesen, wäre erneut alles in Gefahr.", rechtfertigte er vor sich selbst, dass er diese Chance nicht genutzt hatte. "Ich habe zwar früher an etwas gearbeitet worin ich das Potential erkannte, dass es möglich ist... aber dafür würde ich etwas von deinen Eltern brauchen was nicht mehr existiert.", sagte er nun vorsichtig zu Miyo und blickte zu ihr. "Und weiterhin wäre es vom Rat verboten..."

Kein Dämon könnte mich dabei aufhalten.Ich würde bis zum Ende gegen ihn standhalten.Entschlossen ballte Miyo ihre hände zu Fäusten.Als Minohem seine Hand auf ihre Schulter legte beruhigte sich ihr ganzer Körper und si sah ihn an während sie seinen Worten gehör schenkte.Doch als er seinen Satz beendet hatte und sich abwand,schloss sie traurig für einen moment ihre Augen.Also werde ich sie doch nie wiedersehen können...Miyo blickte auf ihr Schwert und viele Erinnerungen kamen hoch.Doch als Minohem vom Rat sprach,wurde ihr schlagartig anders.Der Rat...,ihre Stimme wurde wütend und laut,dieser verdammte Rat hat doch Schuld an der ganzen Sache!Sie krallte mit ihren Fingernägeln in das Tattoo welches sie als ein Mitglied des Rates kennzeichnete.Miyo kniff so fest hinein bis es zu bluten begann.In Gedanken stellte sie sich vor das der älteste des Rates vor ihr stehen würde.Und wie sie ihr Schwert zieht,ihn verletzt und ihn leident sterben läßt.In ihren Gedanken leidete er und starb langsam.Ein kurzes grinsen breitete sich über ihr Gesicht aus.Wäre er nicht gewesen,wären sie viel öfter für uns da Gewesen und das alles,was mit Jeanne geschah,wäre vielleicht nie geschehen.In dem Fall würden sie alle noch leben.Die puppilen von Miyo färbten sich rot und die Wut stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Für Minohem war es nicht sehr schwierig Miyos Gedanken zu erraten und er sah sie nachdenklich an. "Ähnlich wie bei mir...", ging ihm durch den Kopf. Dann begann er über das Schwert direkt zu Miyo zu sprechen. (Ab sofort immer blau kursiv bei mir) "Beruhige dich Miyo. Allein schon für diese Gedanken könntest du verbannt werden." Minohem öffnete das Fenster und warf einen raschen Blick auf die Uhr. "Ich hoffe dass Kámi schon bereit ist - sie sollte zur Schule gehen..." "Und selbst wenn du auf irgendeine Art die Seelen deiner Eltern hättest, bräuchte ich noch immer einen entsprechenden Ort an dem ich meine Ausstattung hätte - und genau das wollen die Dämonen und allen voran Arctaris verhindern." Nun flüsterte er wieder direkt in ihre Gedanken. "Beginnst du nun zu verstehen? Begreifst du jetzt was es bedeutet mit einer Last wie dieser zu existieren? Und doch bin ich nicht bestrebt aufzugeben - doch allein ist dies nicht zu schaffen."
"Rache. Manchmal ist Rache notwendig."

Minohem hatte recht.Soweit wie sie war konnte sie es nicht riskieren jetzt verbannt zu werden oder auch aufzufliegen.Für keinen moment ließ Miyo ihn aus den Augen.Also ...wenn du einen Ort hättest...würden die Dämonen nicht zögern alles zu zerstören?Es steigerte sich leichte Wut auf die Dämonen.Bildlich hatte sie vor Augen we glücklich sie sein könnte,wenn das funktionieren würde und wie Arctaris alles zerstört.Ich würde jeden Dämonen töten der es wagt alles wieder kaputt zu machen.Wie in einer Art trance starrte sie auf das offene Fenster.Sie drehte sich um und ließ ein paar Schritte.Nebenbei atmete sie tief durch und überlegte einen moment.Würde Arctaris mir als ein Freund sowas antun...mir mein mögliches Glück zu nehmen.Miyo war etwas verwirrt dennoch wollte sie Minohem helfen.Was kann ich tun um dir zu helfen?Sie legte ihren kopf schräg und schaute über ihre Schulter hinweg zu Minohem.Ihre Hände baumelten locker vom Körper weg.Noch immer will ich meine Rache.Aber ein Gefühl machte sich in ihr breit sie wusste nicht was es war,sie wusste nur das sie so etwas vorher noch nie gefühlt hatte.Nur in momenten wie diese müssen die Gefühle die man sowieso nicht kennt warten.Miyo drehte sich zu Minohem und stellte sich wortlos neben ihn.

"Davon kann man ausgehen." "Und obwohl der Rat sich beim letzten Mal relativ ruhig verhalten hat und Sol eigenmächtig versuchte mich zu besiegen gehe ich stark davon aus, dass er auch noch ein paar Abgesandte schicken würde." "Mir helfen - schwer zu sagen.", antwortete er, obwohl er einen sehr konkreten Plan hatte wie er seine Festung erneut erschaffen könnte, konnte er diesen Miyo im MOment noch nicht anvertrauen. "Warte kurz hier.", wies er Miyo an und verließ den Raum. Wenige Minuten später betrat er diesen erneut und stellte seinen Laptop auf den Tisch. "Sieh dir das hier an. Das ist meine Festung - meine Basis, in der ich alles nötige hätte. Wie würdest du so etwas in heutigen Zeiten schnell erschaffen?", fragte er sie. "Wer weiß - vielleicht hat sie ja eine weniger komplexe Idee als ich." "Und dann ist da noch etwas anderes.", sagte er und zog bei diesen Worten ein dünnes, ledernes Band hervor, an dem über einen Anhänger ein tiefgrüner Kristall hing, welcher die Form eines Stachels hatte der mit vielen kleinen Stacheln überzogen war. Diese wiederum waren allesamt so gebogen, dass ihre Spitzen auf die nach unten zeigende Spitze des Kristalles wiesen. "Dies wollte ich dir noch leihen. Es ist ein Kristall den ich selbst erschaffen haben - und ich habe im Moment leider nicht mehr sehr viel davon.", begann er zu erklären und ließ das Kristallamulett vor Miyo pendeln. "Dieser Kristall ist sehr mächtig - aber auch gefährlich. Wenn du ihn das erste Mal anlegst, wird er sich gegen dich wehren und erst wenn du stärker als er bist, wird er seine Macht freisetzen - betrachte das als Prüfung. Solltest du sie bestehen, bist du in der Lage ein Siegel zu aktivieren, welches undurchdringlich ist und dich sowie deinen Gegner einschließt." Minohem zögerte einen Augenblick, erzählte dann jedoch fast die gesamte Wahrheit über seinen Kristall. "Er wird vor allem deine Magie und deine Sinne enorm verstärken, doch der Verlierer des Kampfes verliert seine Seele." Minohem wollte gerade noch etwas hinzufügen, doch in diesem Moment klingelte es an der Türe...

Nachdem sie in ihrem Zimmer verschwunden war, überkam sie eine unglaubliche müdigkeit.Sie schaffte es grade noch zum Bett zu schlurfen und lies sich darauf fallen.Kurz darauf war sie schon eingeschlafen.Unruhig warf sie sich hin und her.Ihr körper zog und schmerzte überall.Sie wimmerte leise.Der Traum den sie erlebte zeigte ihre verborgenen Ängste und Schuld.Immernoch machte sie sich für den Unfall verantwortlich,bei dem ihr Vater starb.
"Vater!" schrie sie und fuhr hoch.Keuchend schaute sich Kámi um.Was war das?Wo..? Sie zog die Beine an die Brust und legte ihren Kopf auf die Knie.So verharrte sie mehrere Minuten,bis ihr Blick auf die Uhr fiel.Verdammt schon so spät?!Ich komme noch zu spät.In windeseile wechselte sie ihre Klamotten,packte ihre Schulsachen,warf sich die Tasche über die Schulter und ging zum Fenster.Diese riss sie auf und atmete erst einmal die frische Luft ein.Mit einem Satz war sie auf dem Fensterbrett und sprang auf einem Ast,der zu einem großen Baum gehörte, der dicht neben dem Haus stand.
Eilig lief das Mädchen durch die Straßen in Richtung Schule.Es war genau acht Uhr ,als sie den Hof überquerte und die Eingangstür aufzog.Sie war so in fahrt,dass sie beinahe mit jemanden zusammenstieß,konnte sich im letzten moment mit einer leichten drehung nach links davor retten und blieb stehen.Ihre Beine fühlten sich weich an und zitterten.Das war aber knapp. Sie schaute auf und sah einen Jungen, der von einem Mädchen begleitet wurde."'Tschuldigung" murmelte Kámi und lief weiter zum Klassenraum.