Ohne länger abzuwarten übertrug Minohem Jeanne die Informationen über das Siegel was ihm vorschwebte an Jeanne. "diese Höhle..ist künstlich erschaffen. Sie ist kreisrund und dieses Siegel muss sie umgeben. Wie du siehst wiederholt sich das Symbol sehr oft in sich selbst, da jedes einzelne Gebäude erneut von einem Fraktal des gesamten Symboles umgeben wird. Ich vertraue darauf, dass du in der Lage bist es auf den Boden zu übertragen. " Minohem näherte sich ihr langsam und strich ihr über die Wange. "Es würde mir wirklich viel bedeuten...", sagte er leise und hob seinen Blick langsam an, bis er ihre Augen fixierte. "Ich weiß dass es eine Weile dauern wird... aber hier unten bist du absolut sicher. Um die Barriere am Eingang zu duchdringen ist mehr als bloße Kraft notwendig. Und ich habe für weitere Hindernisse gesorgt.", erklärte Minohem ehe er sich abwandte und einen blutroten Edelstein hervor, welcher die Form eines perfekten Ikosaeder hatte. Sacht legte er ihn auf den Boden. "Sobald du fertig bist möchte ich, dass du diesen Stein hier berührst. Er liegt nun genau im Zentrum des ganzen. Ich muss nun gehen, doch wir werden uns erneut sehen..." Minohem lächelte. "Das sollte ausreichen... Ich jedoch muss mich dringend ausruhen. Auch wenn ich meine Kraft etwas regeneriert habe möchte ich es in diesem Zustand nicht unbedingt auf eine Konfrontation ankommen lassen. Das wäre kein... Vergnügen." Während Minohem sich auf den Weg zum Ausgang machte, dachte er weiter über seine Situation nach. "Und ich wette, dass er Jeanne gefolgt ist. Oder sogar mir. Was bedeutet dass mir nur noch eine Möglichkeit übrer bleibt."

Arctaris ging im Kopf noch einmal alles durch und wirkte nach ausen hin steifer und ernster als sonst. Er war leicht angespannt und hoffte dsa alles gut verlaufen würde. Es durfte ihm kein Fehler unterlaufen. Die Menschen dieser Stadt werden für eine gewissen Zeit weggeschafft, wie wirst du sehen. Nein es sollte dir Jeanne oder sonst wem eigentlich nichts geschehen. Die AKtion ist nur gegen Minohem gerichtet. Allerdings hast du die Dämonen in meiner Welt gesehen wenn sie von Jeanne zum Beispiel profoziert werden, hat sie ein Problem. Es ist ja nicht leicht eine Streitmacht zu kontrollieren. Aber ich geben mein Bestes. Arctaris hatte es erwartet das Miyo so reagieren würde und konnte sie auch sehr gut verstehen. Ich hab es sowieso erst vor kurzem erfahren und wollte dich nicht zu sehr verunsichern. Sie ist in der Höhle die du Minohem gezeigt hast.

Ich verstehe immernoch nicht ganz was mit Minohem sein soll,er ist sehr nett.Bestimmt war er mal anders aber ...vielleicht ist er ja nicht mehr so.Miyo wandte ihren blick zu Arctaris.In ihren gesichtausdruck konnte man erkennen das sie von ihren eigenen Worten nicht gerade überzeugt war.Dennoch wollte sie keine möglichkeit ausser acht lassen.Als er erwähnte das sie sich bei der Höhle befanden,wurde sie deutlich nervös.Was hat er nur vor ....und was macht Jeanne nur..Ein seuftzen entglitt der Kehle von Miyo.Doch dann riss sie etwas die augen auf.Ihre gefühle waren immernoch nicht ganz geordnet aber sie ahnte was los ist.Sie vertraut dir nicht und kehrt uns den Rücken...da sie diesen Vampir etwas zu sehr traut.Meine arme Schwester...Sie lief langsam wieder zu Arctaris.Was weißt du genau über Minohem?Neugierig setzte sie sich neben ihm auf den Boden.

Als Minohem den versiegelten Ausgang erreichte, hielt er an und richtete sein Szepter auf die Barriere. "Ich werde einfach so schnell wie möglich rüberwechseln. Und meinem Auge zufolge scheint auch kein Gegner bis jetzt in der Höhle zu sein." Rasch öffnete der Vampir die Barriere, schlüpfte hindurch und versiegelte sie ebenso rasch wie er sie geöffnet hatte. Dann erst öffnete er das Portal zu der Mühle und begab sich hindurch. Erschöpft ließ er sich auf den kühlen Waldboden fallen. "Die Dämmerung sollte in ein paar Stunden einsetzen." Murmelte er und raffte sich auf. "Eines Tages wird mich meine stressige Lebensweise noch umbringen.", sagte er zynisch und begab sich ins Innere der Mühle. Nachdem er kurz nach dem noch immer schlafenden Itaka gesehen hatte, schloss er sich in seinem Zimmer ein und ließ sich aufs Bett fallen. Nicht einmal eine Minute später war er bereits am schlafen.

Jeanne sah Minohem an und war mit ihren Gedanken nicht wirklich da, doch sie lauschte seinen Worten, wollte ihm helfen,sie wusste nicht genau wieso sie ihm so vertraute, doch das war ihr egal, sie wollte ihm helfen, dafür würde er ihr helfen, das wusste sie....
Als er sie an der Wange berührte, wurde sie leicht rot, in ihrem Magen kribbelte es und Jeanne war sichtlich angespannt, dieses Gefühl machte sie einfach nervös, es war immer noch Fremd für sie, so etwas für einen scheinbar Fremden zu spüren....
Sie hatte die Liebe früher immer ausgelacht, doch nun hatte sie es selbst getroffen.... Als Minohem weg ging, sah Jeanne ihm hinterher, starrte jedoch dann den Kristall an, dann seufzte sie kurz und kniete sich dann hin um ihre Aufgabe zu beginnen, sie hoffte das sie es schaffen würde und das er es auch gut finden würde.....
Sie starrte das Muster lange an und als sie es sich einprägte, fing sie an zu Zeichnen, so gut es ging, identisch mit dem Muster, auf dem Boden zu bringen... Immer wieder sah sie das Muster kurz an und zeichnete dann weiter....

Obgleich Minohem schlief und sein Bewusstsein endlich die nötige Ruhe und Erholung fand, bedeutete dies noch lange nicht, dass er nicht in der Lage war seine Pläne nicht weiter zu verfolgen. "Ich habe dir einen besseren Zugriff auf deine wolfsseite ermöglicht...", wisperte es in Jeannes Geist. "Während du mit dem Siegel beschäftigt bist... leere deine Gedanken und beruhige dich vollkommen. Ohne einen äußeren Reiz wird es dir wesentlich einfacher fallen zu unterscheiden welcher Teil deiner Seele schon an die Bestie verfallen ist und welcher noch nicht...", wies er sie an und die Umrisse des Kristalles, welcher verborgen im Zentrum der verlassenen Stadt von Minohem plaziert worden war, waren in einem diffusen rötlichen Licht zu erkennen. "Bald schon wirst du frei sein... und nicht nur das. Weißt du warum sie mich alle fürchten?", fragte die körperlose Stimme, welche zu Minohem gehörte. "Weil ich in der Lage bin Wünsche zu erfüllen...Doch nun will ich dich nicht länger aufhalten."

Jeanne zeichnete weiter, versuchte an nichts zu denken und zuckte merklich zusammen als Minohem wieder zu ihr sprach, sie lauschte seinen Worten, fragte sich was er damit meinte und stoppte kurz beim Zeichnen, sah hoch zur Decke der Höhle und schloss ihre Augen.
Frei sein? Wünsche wahr machen? Wirklich?...., murmelte sie leise zur Decke und schüttelte dann ihren Kopf, sie wusste nicht ob Minohem wirklich recht hatte oder ob er sie anlügte, doch das war ihr nun egal, sie sah wieder auf das Bild und dachte kurze Zeit nochmal über Minohem Worte nach, dann schnaubte sie kurz auf. Ich sollte nun wirklich nur Zeichnen und mich beruhigen!, sagte sie zu sich und beugte sich vor um das Siegel weiter fortzusetzten, um es so gut zu machen, wie Minohem es will, doch um ihre Gedanken frei zu bekommen, sang sie leise. Summte ein kleines Lied und lächelte leicht dabei.
Meister, Meister, gib mir Rosen. Rosen auf mein Weißes Kleid, stech die Blumen in den bloßen unberührten Mädchenleib...., sang sie leise und lachte leise auf, sie wusste nicht wieso, doch dieses Lied erinnerte sie doch ein wenig an sich selbst und an Minohem....

Inzwischen war der kleine Darkling vor der Höhle angekommen. Er versuchte erst gar nicht in diese zu gelangen und wartete einfach geduldig ein einem Versteck von wo er den Eingang im Blick hatte. Arctaris setzte sich zu ihr und versuchte die Bilder zu ordnen die er aus Minohems Kopf gerissen hat. Es war alles ziemlich verworen und da er nur kurz Zeit hatte diese Informationen zu beschaffen waren sie ziemlich dürftig. Er brauchte sie nicht unbedingt aber so etwas half ihm einfach ein Bild von seinem Ziel zu bekommen. Menschen würden Minohem wohl als arroganten, selbstsüchtigen Mistkerl bezeichenen. Ich glaube zum Beispiel das er Jeanne oder dir nicht aus reiner Nächstenliebe geholfen hat. Zum Beispiel benutzt er Jeanne jetzt vielleicht für seine Zwecke und sie geht darauf ein um ihm seinen Gefallen zurück zu zahlen. Das sind zwar alles blose Vermutungen aber ich glaube nicht das ich damit so falsch liege. Ein klein wenig freute er sich ja fast schon auf die Konfrontation mit ihm. Es würde nicht mehr lange dauern und seine Vorbereitungen für seinen Erstschlag würden vollendet sein.