Yudae stellte sich dem Vampir gegenüber hin und hielt sich nicht fest, da sie es nicht für nötig hielt ihre Hände an diesen verseuchten Dingen im Zug zu beschmutzen. Ich weiß so einiges über dich, aber nicht alles. Um ehrlich zu sein wollen sie mich nie so wirklich einweihen. Sie geben mir meine Aufträge, mehr nicht. Ich bin eine Maschine für sie., gab sie kleinlaut zu. Eigentlich war es ihr unangenehm jemandem wie ihm ihren eigentlichen Stand im Rat preiszugeben. Aber im Endeffekt würde es nichts ändern, er schien sie so oder so nicht sonderlich zu Schätzen, beruhte aber auf Gegenseitigkeit. Yudae lachte bei seiner Frage. Ich kriege davon nichts mit, aber selbst wenn dann würde ich dir doch nichts davon verraten. Irgendwo gibt es eine Grenze. Ein lächeln umspielte für weniger als eine Sekunde ihre, für eine Frau schmalen, Lippen. Geh einfach davon aus das ich 19 bin und gib dich damit zufrieden. Mit dem alter kennt mich jeder. Und du bist wie alt .. ?, beendete sie ihren Satz mit der selben, doch eigentlich so überflüssigen Frage. Wieder lächelte sie bei seinen Worten. Meine Existenz liegt weder mir noch dem Rat am Herzen. Wie gesagt bin ich einfach eine Maschine die zu Funktionieren hat für sie, nicht mehr und nicht weniger. Unbemerkt schwang ein leichter Hauch von Trauer ihrer Stimme bei. Sie hob den Blick kurz zur Sprechanlage, als sie diese hörte, dann sah sie zur Tür und wieder zu Minohem.

Jeanne....Der Vampir streichelte ihr über die Wange.Sei dir nich so sicher.Immerhin läßt Miyo sich von Arctaris beeinflussen.Und dieser ist ein reiner Dämon.Da deine Schwester scheinbar sehr verliebt ist.Itaka schaute Jeanne ins Gesicht.Er war nicht ganz sicher ob sie sich denken konnte was in ihrer Schwester möglicherweise vorging,aber er wollte sie überzeugen damit sei keine große Enttäuschung erleben musste,falls er recht hatte.Er fand es sehr rührend als Jeanne ihm die Bilder zeigte.Er selbst hatte fast vergessen wie er als Kind war.Seine Augen strahlten in dem moment eine Art trauer aus.Viel hatte sich seitdem er beim Rat war geändert.Dennoch wusste er das alles einfach nur Vergangenheit war.Itaka schaute Jeanne in die Augen,während sein blick wieder war wie zuvor.Ein fast stechender kalter blick.Während Jeanne ihn umarmte,erwiderte er diese und streichelte über ihren Rücken.Er hoffte das sie sich dadurch etwas beruhigen würde.Du wirst wieder so glücklich werden ich weiß es.Und werde dabei helfen.Dennoch halte ich deine Gefühle Miyo gegenüber für nicht gut und möchte wirklich das du im hinterkopf behälst das sie jetzt ein Dämon ist.Und das auch alles in ihr beeinflusst.Der Vampir schloß die Augen und drückte das Mädchen ein wenig an sich.

Jeanne hatte ihren Kopf auf Itakas Brust gedrückt und als er über Miyo sprach, drückte sie sich noch mehr an ihm. Ich weiß.... Das Miyo nun ein Dämon ist.... Und das sie vielleicht nicht mehr so wie früher sein wird.... Habe ich hoffe es immer noch und ich werde sie nicht aufgeben... , sagte sie leise und starrte das Bett an, während sie sich an das T-shirt von Itaka krallte. Ich werde dich...geschweige denn Miyo aufgeben..... Du....Miyo.....Minohem und Kámi..... Ihr seit mir alle Wichtig..... Und ich möchte auch das du weißt..... Wie sehr ich dich vermisst habe.... und vor allem wie wichtig du mir bist...., murmelte sie leise in sein Shirt hinein und drückte ihr Gesicht nun an seiner Brust. Sie wollte ihn und Miyo nicht verlieren.... Sie waren das einzigste was sie noch von früher hatte.... Und außerdem waren diese beiden Personen, ihr am nächsten.... Vor allem Itaka wusste alles von ihr.... Früher konnte er nur durch die Gangart von ihr erkennen, welche stimmung sie grade hatte und Jeanne war auch froh, ihren besten Freund wieder zu haben. Ein zweites mal wollte und konnte sie ihn nicht mehr verlieren, das würde sie einfach nicht mehr ertragen.....

"Eine Grenze?", wiederholte Minohem noch immer lächeln. "Liebes - diese Grenze hast du soeben überschritten." "Ich denke dem Oberhaupt eines Vampirklans gegenüber sollte ein einfaches Ratsmitglied zur Verfügung stehen und somit die Fragen, ganz gleich wie seltsam diese sein mögen, beantworten... die Konsequenzen bei Missachtung der Regelungen sind uns sicher beiden bekannt.", sprach er zu Yudae, wobei in seiner Stimme ein warnender Unterton mitschwang. "Nun der Rat hat seine eigenen Angewohnheiten Dinge zu behandeln.", sagte er mit angedeutetem Schulterzucken, ehe er seine Frage nach dem Alter Yudaes wiederholte. "Und dieses Mal erwarte ich eine ehrliche Antwort - denn ein drittes Mal werde ich nicht so freundlich sein können. Außerdem ist es eine durchaus wichtige Frage - denn davon abhängig ist, was ich sie noch fragen kann. Ob sie möglicherweise nützlich ist. Was sie alles selbst erlebt hat..." Allmählich wurde der Zug langsamer und Minohem hielt sich zum Aussteigen bereit, während er auf Yudaes Antwort wartete. "Wenn du wissen willst wie alt ich bin, musst du es schon selbst herausfinden. Ich weiß es nicht.", antwortete er wahrheitsgemäß, kurz bevor Gang mit Menschen zu füllen begann.

Nun gut, wenn es dir so lieber ist. Langsam durchschritten sie die Dämonenwelt. Das riesige Tor krachte hinter ihnen zu und sie schritten durch eines der Portale. Sie kamen nicht weit von dem Haus in dem sich Jeanne, Itaka und Kámi befanden heraus und Arctaris hielt Miyo noch kurz zurück. Du kannst dir aussuchen wie das ganze laufen soll. Ich kann hier warten, dir im verborgenen folge oder mich zeigen und dabei sein. In seiner jetzigen Menschengestalt würde ihn keiner bemerken und war daher perfekt getarnt. Die einzige Gefahr war sowieso Itaka. Vor Kámi hatte er nichts zu befürchten und auch bei Jeanne glaubte er nicht, dass sie wirklich kämpfen wollte.

Yudae hörte still zu und sagte dazu vorerst nichts. Als der Zug ganz zum stehen kam, ging sie durch die geöffnete Tür heraus um nicht unter die Menschenmasse zu gelangen. Sie hatte Minohem am Handgelenk genommen und mit sich mit aus dem Zug gezogen, wo sie sich an eine eher unbemerkte Ecke des Bahnhofs mit ihm verzog. Ich sagte dir bereits, dass ich nicht in die speziellen Dinge des Rats mit einbezogen werde. Ich bekomme lediglich meine Aufträge und führe diese durch. Ich weiß nichts über Leute, welche mit dem Rat auf irgendeine weise in Verbindung stehen, ok ?. Es lag etwas gereiztes in ihrer Stimme und sie sah dem Vampir ins Gesicht. Ich könnte jedoch an die Akte über dich gehen, wenns dir so lieb wäre, damit du bescheid weißt. Yudae war sich mittlerweile sowieso ziemlich unsicher, ob sie dem Rat noch trauen konnte. Niemand sagte ihr was über ihre Vergangenheit. Über ihre Herkunft oder sonst irgendetwas. Yudaes Blick ruhte starr auf Minohems Augen.

"Ganz schön dominant die Kleine...", dachte Minohem nicht ohne Hintergedanken, als Yudae ihn aus dem Zug zog. "Meine Akte hm?", wiederholte er, während er darüber nachdachte. "Sehr wahrscheinlich wissen sie auch nicht mehr als ich, geschweige denn wer von den Lycidas den großen Kristall... programmiert hat. Möglicherweise finde ich aber heraus, wer zuletzt meine Unterlagen durchsucht hat oder jetzt mit meinen hinterlassenschaften experimentiert - denn anders könnte ich mir die weiterentwicklung meines Kristallgefängnisses nicht erklären... Womit wir auch schon bei einer weiteren Frage wären... was wohl mit den Gefangenen von damals geschehen ist? Sehr wahrscheinlich hat man sie einfach in den Kristallen eingeschlossen gelassen... bis in die Ewigkeit war schließlich die Strafe." "Nun Schaden wird es nicht. Ich wollte dort eh vorbeischauen - obgleich meine Zeit momentan knapp bemessen ist.", Antwortete er schließlich und lächelte Yudae an. Dann nahm er zum ersten Mal seit seiner Gefangennamen Kontakt zu den verschiedenen Personen auf, mit denen er eine Bindung hatte. "Dante - die Menschen sind wieder zurück, ich wünsche, dass gleich morgen eine Versammlung aller Mitglieder abgehalten wird. Es sollte uns bei den Fakten gut gelingen sie zu einen." Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte er sich nun an Itaka. "Ich würde allzugern erfahren, wie es euch während meiner Abwesenheit ergangen ist...", verlangte er zu wissen. "Ich nehme doch an, dass ihr noch immer bei Kámi und Jeanne seid oder?", fügte er hinzu, als er ihre Positionen abglich. "Und nun zur sehr wahrscheinlich aufgewühltesten Person. Ich sollte bei Gelegenheit mal herausfinden, wie jung sie wirklich ist." "Jeanne...", flüsterte er leise in ihren Gedanken. "Ich bin wieder... zurück.", sagte er, ehe er begann ihr Instruktionen zu geben. "Ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass demnächst Dämonen bei dir auftauchen werden... und was wir von diesen halten ist dir ja nur zu gut bewusst. Allerdings besteht die Chance, dass Miyo bei ihnen sein wird. Verlange ihr Wort, dass SIE allein mit dir reden darfst... sollte sie dabei sein, würde ich ihr gern eine Nachricht zukommen lassen." Zuletzt wandte der Vampir sich an Kámi, was trotz ihrer Verbindung um einiges schwieriger war, da sie keinen seiner Kristalle mehr mit sich trug, noch körperlich Anwesend war und er zudem darauf achten musste, ihren Geist nicht zu grob zu berühren, da sie ansonsten instinktiv vermuten würde sich ihm instinktiv zu widersetzen. Einen Moment überlegte er, da die meisten Dinge, die er als angenehm oder entspannend ansah von den meisten Menschen eher anders wahrgenommen wurden und sandte ihr schließlich das Bild einer Vollmondsommernacht in der vereinzelte Wolken silberne Streifen am Himmel bildeten. "Kámi...", wisperte er leise in ihre Gedanken, ehe er es sanft wiederholte. "Kámi... deine Zeit ist noch nicht abgelaufen - schaffst du es aus eigener Kraft... zu uns zurückzukehren?", versuchte er sie zu animieren und zugleich herauszufinden, ob sie sich ihres Zustandes bewusst war. Ich bin mir sicher, dass du einige Fragen an mich hast... und es ist nur fair, dass ich sie dir erklären werde, sobald ich bei euch bin...

Kámi kämpfte. Nach außen hin sah man nichts, doch ihr Geist kämpfte. Gegen was wusste sie nicht, doch es war ein schwerer Kampf. Irgenwie hatte sie sich aus dem Blitzgefängnis befreien können. und seitdem versuchte sie dieses körperlose Etwas zu bezwingen. Allerdings fragte sie sich auch was passiert war. Das dies nicht die reale Welt war konnte sie sich denken, jedoch fragte sie sich was für eine Welt dies war. In dieser Welt brannte die Sonne gnadenlos auf das Mädchen herab. Doch langsam wurde es dunkel. Kámi verharrte und auch ihr gegenüber blickte sich fragend um, so schien es jedenfalls. Es zeigte sich statt der Sonne nun ein Vollmond und Wolken zogen sich silbernd über den Himmel. Dann hörte sie Minos Stimme. Wie? Was meinst du mit nicht abgelaufen? Was ist passiert? Wo bin ich? Sie starrte in den Himmel, doch der war nur vom Mondlicht erhellt. Ich weiß nicht...ich weiß nicht wie das gehen soll... Verzweiflung stieg in ihr auf.

Miyo zuckte zusammen als das Tor hinter ihnen zusammenbrach.Als Arctaris sie dann noch zurückhielt war sie kurz nervös da sie nicht ahnte was sie von ihm wollte.Für einen kurzen moment.Ich bin nicht sicher,ich will nicht das Jeanne glaubt ich würde mich nicht allein trauen also wäre es dennoch ganz gut wenn du dich verdeckt hälst.Wegen Itaka habe ich meine Bedenken also solltest du in der nähe bleiben...wenn es dir nichts ausmacht.Kurz streifte sie dem Dämon mit ihrer Hand über seine.Danach schaute sie in richtung des Hauses wo sich die drei befanden.Nachdenklich schwankte sie hin und her.Einerseits war sie sicher das Itaka nicht erfreut sein würde sie zu sehen geschweigedenn wie er Reagieren würde.Die Hoffung das Jeanne sich freuen würde sie zu sehen,war wegen der angst vor Enttäuschung, sehr gering.Daumen drücken war das einzige was sie machen konnte.Langsam lief sie auf das Haus zu.Mit jedem Schritt stieg die nervosität.Einmal wandte sie sich noch zu Arctaris.Sag mal,kann Jeanne dich nicht sowieso am Geruch erkennen?Sie wird bestimmt wissen das wir komm.Erst dieser Satz machte sie selbst irre im Kopf.

Schon damals hatte der Vampir immer ein offenes Ohr für Jeanne gehabt und dies hatte sich im laufe der Jahre nicht geändert.Er akzeptierte es langsam das Jeanne wohl erst selbst sehen müsste,wie sehr ihre Schwester zum Dämon wurde bzw. wie sehr sie sich verändert hatte.Itaka streifte mit einer Hand sanft über den Rücken von Jeanne. "Deine Schwester wird aber mich niemals so hinnehmen.Und da sie nun ein Dämon ist,werde ich nicht zögern sie zu töten.Ich will nur das du das weißt.Allerdings werde ich dir zu liebe nicht aus meinem Hass auf die Dämonen gegen sie kämpfen sondern dann,wenn sie mich angreifen sollte.Ich hoffe du verstehst mich.Ich bin froh dich wiederzuhaben.In der ganzen Zeit hätte ich nichteinmal erwartet das du lebst.Dennoch suchte ich nach einem Hinweis der mich zu dir führen würde." Er drückte das Mädchen ein wenig an sich. "Und endlich hab ich dich gefunden." Für einen moment schloss er die Augen und schwelgte in Erinnerungen.Doch dann riss er seine Augen auf und schaute zur Tür des Hauses. "Sie kommt." Das empfindliche Wahrnemungsvermögen des Vampirs erlaubte ihm auch nur den kleinsten Rest an Kristallstaub zu spüren.Und da Miyo mehr als genug Kontakt mit Kritallen hatte,war sie für ihn so leicht aufzuspüren wie ein Hund sein Herrchen.Aber es gefiel ihm gar nicht das sie jetzt schon hier war.Zur Zeit war es kompliziert.Kàmi war noch immer nicht erwacht und Jeanne war im moment wohl sehr sensibel.In dem Augenblick erhörte Itaka die Stimme Minohem's in seinen Gedanken.Zögernd antwortete er diesem. "Naja das Mädchen,Kàmi.Von ihr gehen seltsame Kräfte aus.Die sehr mächtig zu sein scheinen.Ansonsten ist nicht viel vorgekommen ausser das Miyo bereits in der nähe ist.Ich werde bei Kàmi auf dich warten." Ausserdem konnte er sich denken das die Halbdämonin bestimmt nicht allein war.Itaka erinnerte sich an die unangenehme Begegnung mit dem Dämon der sich Nurgle nannte.Zu diesem Zeitpunkt war unwahrscheinlich das dieser dabei war.Sei kopf stellte sich auf Tzzentch ein.Dieser schien sich ja auch gut mit der neuen Dämonin zu verstehen."Andererseits...könnte auch ihr seltsamer 'Freund' hier in der Gegend rumschwirren.Der wird seine kleine wohl nicht allein zu mir lassen." Erst nachdem er den Satz bereits ausgesprochen hatte,bemerkte er das er dies laut sagte.Er schaute Jeanne an.Egal was ist ich bin in der nähe.Miyo wird auch nicht allein sein verlass dich drauf.Und ich vertraue ihnen kein Stück.Der blick des Vampirs war ernst und er erhoffte sich das Jeanne seine Warnung zu Herzen nahm.

Jeanne genoss die Umarmung von Itaka und lauschte auch seinen Worten und freute sich darüber, das er sie nie aufgegeben hatte. Ich verstehe dich schon.... Und es muss nun schwer sein, dich zurück zuhalten nur wegen mir.... Ich kenne es denn Hass zurück zuhalten... Sowas ist eine Qual.... Aber ich danke dir sehr.... Das du wegen mir Miyo nichts antun willst, ehe sie etwas tut.... Und ich hoffe das sie nichts tun wird...., sagte Jeanne leise und mit ruhiger, sie spürte aber auch innerlich, wie etwas näher kam und als Itaka dies bestätigte, sah Jeanne auf und starrte zur Tür Miyo.... Bitte.... Tu nichts unüberlegtes..., dachte Jeanne, dann schrack sie kurz auf als sie Minohem hörte. Gott sei Dank.... Dir geht es gut.... Wir haben uns schon sorgen gemacht...., dachte Jeanne in seinen Gedanken und seufzte leise auf. Na wenigstens geht es Minohem gut..., sagte sie leicht lächelnd zu Itaka, dann jedoch wurde ihr Blick weich und Trauigkeit spiegelte sich in ihren Augen. Ich verstehe dich.... Selbst mir fällt es in moment sehr schwer.... Aber wir schaffen das schon... Wir müssen! Und ich danke dir das du mir beistehst...., sagte sie leise und ehe sie sich wieder zur Türe wannte, küsste sie Itaka, doch löste sie diesen schnell und mit roten Wangen ging sie auch schon schnell aus dem Zimmer, um draußen vor der Haustüre stehen zu bleiben und ihrer Schwester entgegen zu Blicken.... Einer seit bin ich sehr froh... doch anderer seits.... Habe ich große Angst...., dachte sie ehe sie tief einatmete und wieder ausatmete... Hallo Miyo...., sagte sie leise und in ihren Augen waren freude und Trauer gemischt....

Ich werde einfach hier warten, falls dir irgendetwas geschehen sollte merke ich es ja sofort. Ansonsten werd ich mich komplett aus der Sache heraushalten. Arctaris umarmte Miyo noch abschließend bevor sie in Richtung haus davonlief. Er wollte gerade in die entgegengesetzte Richtung gehen um es sich irgendwo hinter dem gebüsch halbwegs gemütlich zu machen, als sich Miyo erneut zu ihm umdrehte. Ich habe nun wieder meine menschliche Hülle und solange ich keinerlei Magie einsetzte kommt meine dämonische Seite nicht durch und ich wirke wie ein normaler Mensch. Selbst der Geruch ist natürlich der eines Menschen, weil ich wirklich seinen dessen Körper verwende. Es ist eine perfekte Tarnung wenn man die dadurch entstehenden Einschränkungen der Fähigkeiten beiseite lässt. Mit diesen Worten drehte er sich wieder um und machte sich auf in den Wald.
Mittlerweile war auch Nurgels Seele wieder aktiv und schwirrte ind er Dämonenwelt umher. Bis er seinen Körper wieder zur Verfügung hatte würde es zwar noch eine Weile dauern, aber in seiner jetzigen Form konnte er sich wenigsten wieder frei bewegen. Nun konnte er auch wieder sein erschaffenes Werk Miyo beobachten. Immerhin hatten die 2 jetzt eine innige Verbindung zueinander die entstand als er sie zu einer Dämonin machte. So konnte er sich wenigstens etwas die zeit vertreiben, während er darauf wartete das er seinen Körper wieder verwenden konnte. Dämonen seiner Klasse mochten es nämlich überhaupt nicht sich in menschlichen Hüllen zu verkriechen.

Nachdem Miyo Arctaris zunickte verabschiedete sie sich mit einem lächeln.Sie atmete tief durch während sie sich zum Haus begab.Auf dem Weg gingen ihr viele Sachen durch den Kopf und was sie sagen wollte.Jedoch brachte sie sich selbst durcheinander und deshalb kam sie zudem entschluss spontan zu Entscheiden was sie sagen würde.Die ganze Zeit über blickte Miyo auf den Boden und beobachtete ihre eigenen Schritte.Erst als sie eine Stimme hörte blickte sie auf und schaute Jeanne an.Auf einmal wurde Miyo ganz warm ums Herz als sie ihre Schwester wohlauf erblickte.Es freute sie sehr Jeanne zu sehen jedoch sah man das nach aussen nicht viel.Miyo starrte ihre Schwester einfach nur an.In dem Augenblick wusste sie gar nicht was sie sagen sollte.Misstrauisch blickte sie an Jeanne vorbei.Ihre Augen funkelten mit leicht wütendem Blick die Tür an.Als Miyo bewusst wurde das sie derweil die Tür böse anstarrte wandte sie sich wieder Jeanne zu.Wollen wir vielleicht ein Stück spazieren gehen?Sie stellte diese Frage nur unsicher aber der Gedanke daran das Itaka so nah sein sollte machte sie misstrauisch.Dennoch war ihr das Gespräch wichtig.

Wird schon schief gehen.Itaka lächelte Jeanne an.Als sie von Minohem sprach,lachte der Vampir leicht Amüsiert.Erwartest du von einem Vampir wie ihm etwas anderes?Er wird auch bald hier sein hoffe ich.Gerade als Itaka Jeanne sagen wollte das alles gut gehen wird und sich nicht so traurig sein muss,spürte er schon Jeanne's lippen.Wortlos stand er da und schaute ihr dann nach.Sein gefühl war mehr als verwirrt.Das kam mehr als unerwartet immerhin dachte er immer nur an die Freundschaft mit ihr.Und in seinem Leben war nie viel platz für Gefühle.Dennoch spürte er das sein Gefühl anders war wenn Jeanne bei ihm war.Vielleicht war er schon einmal in sie Verliebt nur bemerkte es nie.Zum nachdenken hob er den,wegen der Druckwelle umgeworfenen,Stulh auf und stellte ihn neben Kàmi ans bett.Er setzte sich hin und stütze dabei seine Ellenbogen auf den Knien ab.Dann nahm er seine Hände zusammen das sie aussahen wie eine Kugel und lehnte dort seinen Kopf dran.Ein paar Kindheits erinnerungen spuckten ihm schwach im kopf herum.Aber das Verhältnis der beiden war nie etwas was man hätte als paar Bezeichnen können.Allerdings waren sie da noch klein.Jetzt war Jeanne ein wirklich schönes Werwolfsmädchen.Die selbst ihn zum lachen brachte.Sein harter Kern wurde von ihrer Art leicht durchbrochen.Ein wenig ärgerte es ihn auch da es ihn 'Verwundbar' machte.Mit einem lächeln schaute er Kàmi an.Bis ein seuftzen über seine Lippen kam.Welch absurder Gedanke,sie kann sich nicht in mich Verliebt haben.Das kann unmöglich sein.Ich doch immer nur ein Freund.Er schloss seine Augen und konzentrierte sich.Ihm fielen seltsame Dinge ein.Schon damals war er sehr empfindlich was Jeanne betraf.Möglicherweise war da doch mehr als er wahrhaben wollte.Unpassenderweise unterbrach er seine Gedanken dadurch das er hört wie Jeanne jemandem Hallo sagte.Sie ist also endlich hier....Miyo...Vorsichtig stand er auf und lief zum Fenster um einen Blick zu erhaschen leider waren die Gebüsche mittlerweile so an dem Haus verwachsen das man nur schwer etwas sehen konnte.Zögernd setzte sich der Vampir wieder hin und schaute Kàmi an.

Jeanne beobachtete Miyo, wie diese immer näher kam, jedoch waren ihre Gedanken nicht eine sekunde bei der Sache. Habe ich ihn vielleicht jetzt verschreckt? Wieso habe ich ihn eigentlich geküsst? ARGH Aber wenn ich genau überlege.... Habe ich immer so ein beruhigendes Gefühl wenn ich bei ihm bin...., dachte sie und starrte unverwandt Miyo an, doch als Miyo aufsah, konzentrierte sich Jeanne nur noch auf sie. Langsam lief sie die Treppen runter und kam Miyo etwas näher. Gerne.... Etwas normales zu tun... entspannt einen...., sagte sie leise und vorsichtig. Irgendwie hatte sie so ein beklemmendes Gefühl, die Angst vermischte sich so sehr mit Trauer, das Jeanne sich darauf konzentrieren musste nicht los zu heulen. Doch als Jeanne direkt vor Miyo stand, konnte sie nicht anders und ohne zu zögern, umarmte Jeanne Miyo. Ich hab mir sorgen gemacht.... Aber ich hatte gehofft.... das alles nur ein.... schlimmer Traum war...., flüsterte sie leise und langsam und zögernd lies sie Miyo los und sah weg. Dann lief sie langsam Richtung Wald und sah hoch zum Himmel. Ich habe das Gefühl..... Als hätten sie uns wieder getrennt.... Aber wieder rum auch nicht..... Miyo sag mir..... Wird das geschehene uns nun wieder trennen?.... Oder werden wir trotz alle dem noch so sein wie... früher?...., fragte Jeanne leise, während sie beim Laufen nur den Himmel anstarrte. Sie hatte Angst gehabt vor diesem Treffen, doch nun hoffte und betete sie nur noch dafür das alles wieder gut wird....