"Wie sie nur darauf kommen, dass ich dafür verantwortlich bin.", meinte Minohem ironisch, als er Incognitos Stimme erneut in seinem Geist hörte. "Doch wie ist das möglich?", fragte er sich, da er doch dafür gesorgt hatte, dass nichts die ihn umgebende Dimension durchdringen würde. "hmmm", gab er ratlos und überrascht von sich, doch als sein Arm sich zudem zu verändern begann, erhielt er den Hinweis den er brauchte. "Natürlich! So ist das...", stellte er fest, kurz nachdem er seine Untersuchung abgeschlossen hatte. "Bei meinem unfreiwilligen Besuch der Dämonenwelt wurde ich natürlich auch von der Warp-Energie berührt... und ein Teil davon ist noch immer in mir und ermöglicht... Das." Distanziert betrachtete er seinen leblosen Arm, während er dafür sorgte, dass diese Energie in seinem Körper zu verschwinden begann. "Auch diese... Veränderung wird nicht allzulang andauern können. Sobald ich wieder in der realen Welt bin, müsste meine Regenerationsfühigkeit es schnell beheben.", dachte er beruhigte und wandte sich wieder seinem Energieexperiment zu.
Nun da der Energiestrom gestoppt war, war es ein Leichtes für ihn, die Energie so zu komprimieren, dass er den Rest der Dimension auch noch weiter nutzen können würde und so komprimierte er die um ihn tosende Energiewelt zu einem einzelnen Kristall, der gerade Mal so groß wie eine Apfelsine war. Zufrieden nickte Minohem, als er das Ergebnis seiner Bemühungen musterte. Dennoch ging ihm ein Gedanke immer wieder und wieder durch den Kopf. "Ich muss herausfinden, wie sich diese Warp-Energie kontrollieren lässt. Egal in welcher Weise - es muss einen Weg geben..."
Als er schließlich ein weiteres Traumportal vor sich öffnete und seine Dimension verließ, hätte er beinahe zum zweiten Mal am selben Tag das Bewusstsein verloren. Nur mit Mühe drängte er die schwarzen Felder am Rande seines Gesichtsfeldes zurück. "Und in 25 fährt auch noch der nächste Zug nach Koruna...", dachte er stöhnend, nachdem er einen kurzen Blick auf das Ziffernblatt seiner Taschenuhr geworfen hatte. "Na das wollen wir doch mal sehen, ob ich das nicht auch schaffe...", dachte er und zog sich die Kaputze tief ins Gesicht, wobei er zugleich den Solaris-Kristall, der im Mantel eingearbeitet war, nutzte um sich unsichtbar zu machen - zumindest solang er von Sonnenlicht beschienen wurde und nicht allzulang im Schatten verharrte. So war es ihm möglich trotz der vielen Menschen ein übernatürlich schnelles Tempo an den Tag zu legen und dennoch unerkannt zu bleiben. "Ich muss mir dringend etwas einfallen lassen. Der ganze Boden hier ist voller Kristallsaat. Und nun wo die Menschen wieder hier sind... wäre es nicht gut, sie einfach schlagartig herauszuziehen. Und drinlassen kann ich sie genauso wenig. Spätestens wenn sie in die Kanalisation geraten, werden sie auch ins Trinkwasser kommen und dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie irgendwann entdeckt werden. Doch das ist noch nicht alles. Im Klärwerk wird unter Garantie ein Teil von ihnen aus dem Wasser entfernt werden... und wenn den Menschen nicht auffällt, dass sich aus ihrer Scheiße auf einmal Kristall gewinnen lässt... dann weiß ich nicht was ihnen auffallen würde." Leise seufzte Minohem, während die Umgebung unwirklich schnell an ihm vorbei zog. "Und das wär dem Rat nur eine allzu willkommene Gelegenheit mich wieder auf den obersten Platz der Unruhestifter zu setzen."

Nachdenklich schaute Miyo Tzzentch an.Denn immerhin hatte er recht.Jetzt hatte sie mehr Macht als vorher und wenn sie so über Arctaris nachdachte,war dieser ausserhalb seiner Menschenhülle noch mächtiger.Miyo schenkte dem Dämon ein lächeln.Während sie über Itaka sprachen verschwand das lächeln mal nicht.Ich hoffe nicht aber sie ist meine Schwester und mir immer Verbunden,egal was ich bin.Oder auch was sie ist ...hmm....oder wird.Nur ist Itaka schon ein seltsamer Vampir...irgendwie.Das was alles am Himmel geschah bekam Miyo durch die Gedankengänge nicht einmal mit.Schnell wandte sie sich mit dem Körper leicht zur Seite als sie Arctaris stimme hörte.Miyo freute sich sehr ihn zu sehen.Ich finds eigentlich ganz gut, dass ihr nicht so klein seid.Das lächeln des Mädchens machte sehr deutlich das es ihr gut ging und sie sich wohlfühlte.Trotz den Gedanken die ihr manchmal kurzfristig durch den Kopf schossen, fühlte sie sich glücklich.Neugier überkam sie und Miyo stand auf.Sag mal, was ist denn drin los?Oder eher wieso bist du rausgekommen..?Der Kopf der Halbdämonin legte sich leicht schräg und fragnd schaute sie Arctaris an.

Es war merkwürdig was für eine Kraft für kuze Zeit von dem Mädchen ausging, jedoch konnte er im moment nichts für sie tun.Es war einfach eine Frage der Zeit bis sie wieder erwachen würde.Itaka schaute zu Jeanne und sah wie sie das Bild in der Hand hielt.Er näherte sich ihr langsam,bis er genau hinter ihr stand.Das deine Eltern verstorben sind tut mir sehr leid.Und das das Glas bei Miyo zerbrochen ist,denke ich ist kein Zufall.Denke daran sie ist ein Dämon,wenn auch nur zur hälfte.Aber man kann ihnen nicht trauen.Natürlich war Itaka bewusst wieso die Eltern Tod waren nur wollte er da nicht weiter drauf eingehen.Eigentlich wusste er relativ viel über die ganze Sache.Immerhin hatte er viel mit dem Rat zutun gehabt und vieles dadurch mitbekommen.Schon von klein auf hatte er ein übles Gefühl der Vampirin gegenüber.Nur bei Jeanne war es anders.Sie verstanden sich immer gut und hatten viel spaß.Trotz das sie sich jetzt lange aus den Augen verloren hatten,sah er immer wieder das kleine Mädchen welches in seiner Erinnerung umhergeisterte.Der Vampir legte eine Hand auf Jeanne's schulter.Du warst früher so glücklich und jetzt sehe ich dich so gut wie nur noch traurig oder auch deprimiert.Die Vergangenheit kannst du nicht ändern aber du kannst aus der Gegenwart das beste machen.Um deine Zukunft selbst zu bestimmen,denke daran.Immer wieder dachte Itaka an Minohem und sein Hass auf Dämonen stieg ununterbrochen.

Als Minohem aus seiner Dimension verschwunden war und sich wieder in der Welt der Menschen aufhielt, war Incognito leicht verärgert. Er mochte es nicht besonders ignoriert zu werden. Wenn er mit jemanden sprach wollte er eine Antwort. Also drang er erneut in Minohems Geist ein. Die Verbindung zu ihm hatte er zawr durch die Warpenergie, aber wenn diese verschwunden war hieß dsa noch nicht, dass es auch auf ihn zutreffen würde. Nun da er nicht mehr in seiner Dimension war, hatte Incognito sogar etwas mehr Macht, da er hier nicht mehr alles beeinflussen konnte. Ich habe es nicht so gern ignoriert zu werden. Auch wenn Incognito hier nicht sein volles Potential besaß, reichte es um sich geistig mit Minohem zu messen.
Seltsam? Nun ja vielleicht ein wenig. Ihr Vampire scheint euch aber untereinander sowieso viel mehr zu unterscheiden als wir. Ihr seit keine geschlossene Einheit und ein paar von euch haben sich nicht einmal wirklich unter Kontrolle. Natürlich gibt es bei uns auch welche die sich von der Masse unterscheiden, allerdings ist der Unterschied nicht so krass wie bei euch. Vor allem meinte Tzzentch damit den Rat. Es gab Anhänger vom Rat und sicher auch genügend Feinde. Eine derart abgesplitterte Gruppe gab es bei den Dämonen nicht. Nun ja, Minohem ist weg also gibt es für mich keinen Grund mich weiter in dem Saal aufzuhalten. Willst du nun dein Gespräch mit Jeanne führen? Auch wenn es Kámi vielleicht nicht allzu gut ging, ist ihr Zustand sicher nicht von Dauer. Außerdem sollte man damit auch nicht zu lange warten, da es sicher nicht besser werden würde.

"Und ich habe es nicht so gerne, wenn jemand versucht in meine Gedanken einzudringen... und sei es auch nur oberflächlich.", erwiederte Minohem verärgert, als er die vertraute Stimme in seinen Gedanken vernahm und nahm sich vor als erstes einen Kristall zu erschaffen, der dafür sorgen würde, dass solche Störungen in Zukunft der Vergangenheit angehören würden. "Im Gegensatz zu euch habe ich wichtigere Dinge zu erledigen als Spielchen mit euch zu treiben.", war er Incognito als Gedankenschnipsel hin, nachdem er ihn in eine Ecke seines Bewusstseins gedrängt und dort sicher verwahrt hielt. "Allerdings habe ich da eine Vermutung, auch hier ist etwas... geschehen.", formulierte er etwas ruhiger, doch wiederwillig, so als ob es den Dämonen nichts angehen würde. "Ich muss hier schnellstmöglich etwas erledigen, doch als ich mein Traumportal öffnete, welches sich nur zu gut dazu eignet um Distanzen schnell zu überwinden, schien es so, als ob darin etwas vor sich gehen würde. Also betrat ich es und stellte fest, dass es nicht nur in meine Welt zu münden schien.", fuhr er wahrheitsgemäß fort. "Ich musste nahezu meine gesamte Energie aufbringen um die Kräfte aufzuhalten, die in meiner Dimension wüteten. Was also wollt ihr noch in meinem Geist. Ihr schicktet mich weg, also solltet ihr nun ebenfalls mir meine Ruhe gönnen.", gab Minohem nun etwas aggressiver dem Dämonen zu denken. "Ihr solltet es selbst am Besten wissen - alles was ich euch erzählte ist die Wahrheit.", knurrte er in Gedanken, während er dennoch weiter auf den Bahnhof zueilte, so als ob nichts vor sich gehen würde. "Noch 8 verdammte Minuten.", dachte er, als sein Blick auf den Zeiger einer Uhr in einem Schaufenster fiel. "Ich könnte den Zug gerade noch erreichen. Oder gerade nicht."

Jeanne sah noch einmal zu dem Bild, dann drehte sie sich zu Itaka um und ergriff dabei seine Hand. Leicht schüttelte sie denn Kopf und kurz sah man ein Lächeln auf ihren Lippen. Ich schätze Dämonen kann man nicht trauen, in dem Prinzip denke ich genauso wie jeder andere, aber..... Ich glaube das Miyo nicht so ist..... Ich glaube sogar ich habe Miyo enttäuscht.... Weil ich so reagiert habe.... Ich will das wieder gut machen...., sagte sie leise zu ihm, kurz sah sie zu Kámi, doch als Itaka sie auf früher hinwies, sah sie ihm in die Augen, kurz schien sie in Gedanken zu sein, doch dann schüttelte sie ihren Kopf, schmiegte sich einige Minuten an Itaka und schloss ihre Augen. Ich weiß nicht wieso ich immer so bin....Ob es ist weil ich alles was ich liebte, als verloren geglaubt habe.... Oder weil ich mein Glück vielleicht noch nicht fassen kann, dich und Miyo wieder zu haben.... Oder weil ich das Gefühl habe, das ein Teil von mir damals mit starb......, aber....., sagte sie leise und trat einen Schritt von Itaka weg, so das sie ihm in die Augen sehen konnte. Sie zog ein Amulett hervor und öffnete dieses, dort war auf der linken Seite nochmal das Bild mit ihrer Familie zu sehen und auf der Rechten, sie und Itaka. Aber..... Ich hoffe das ich eines Tages wieder so glücklich wie damals sein kann...., sagte sie und lächelte Itaka an, dann umarmte sie ihn und drückte ihren Kopf an seine Brust.....

Incognito hörte Minohem aufmerksam zu. In seiner Welt ist nichts passiert, also würde er von daher nichts gegen Minhem unternehmen. Er wollte lediglich den wahren Grund wissen und diese Erklärung war ihm viel zu dürftig, zumal es unmöglich stimmen konnte, dass sich zufällig ein Portal direkt in seine Welt öffnet.Erstens bist du in deiner Dimension wie du es so schön erkärt hast Gott. Allein deswegen glaube ich nicht, dass sich zufällig in genau dieser Dimension gegen deinen Willen ein Portal zu meiner Welt öffnet. Falls dir dsa nicht reicht muss ich dir auch noch sagen, dass es gar nicht möglich wäre, dass sich soetwas durch reinen Zufall bildet. Es ist für jeden ziemlich schwierig eine Verbindung direckt in meine Welt zu bekommen. Normalerweise landet alles draußen vor dem Tor. Also war dieses Portal oder Verbindung beabsichtigt. Ich möchte nun nur wissen, warum du dieses Portal benötigt hast. Du tätest gut daran mir die Wahrheit zu sagen.....die ganze Wahrheit ohne etwas zu verschleiern. Da nichts passiert ist, hast du auch gar nichts zu befüchrte. Also warum solltest du mir dann soetwas vorenthalten.

Für einen moment schwelgte Miyo in den Erinnerungen an den Rat.In der Tat war es unter Vampiren wirklich sehr hard.Es gan genug verfeindete Vampire.Manches Verband sogar die Aussenseiter.Egal ob es der hass auf den Rat war oder auch das Ablehnen der Regeln bzw. ging es ihnen um Freiheit da sie sich nicht anderen Unterordnen wollten.Sie war nicht sicher wie es in einer Situation wäre wo es hard auf hard kommen würde.Ja,ich gebe dir recht.Es ist ein großer Unterschied.Aber wenn man so ins Leben des Vampirs geboren wird naja....fällt es einem nicht wirklich auf.Das Gefühl was Miyo jetzt hatte ist das sie schon eher hätte ein Dämon werden sollen.Hier fühlte sie sich wohl.Nur Als Arctaris davon sprach Minohem sei weg wurde ihr leicht mulmig.Das einzige was sie tat ist Arctaris zuzunicken.Das wäre eine gute Idee denke ich.Darauf warte ich schon und bin sehr gespannt.Eigentlich sträubte sich etwas in ihr gegen dieses Treffen einfach aus der Angst wegen dem Einfluss den Itaka auf ihre Schwester haben könnte.Das sein hass gegenüber Dämonen groß war hatte er oft genug gezeigt.Aber es ging um ihre Schwester und sie musste einfach diese Gespräch führen und umso früher umso besser.

Erst wollte Minohem den Dämon mit einer weiteren möglichen Erklärung abspeisen, doch er an die vergangenen Dinge erinnert wurde, entschied er sich anders. "Ihr könnt wohl kaum allen Ernstes geglaubt haben, dass mit den Worten "Ihr könnt nun gehen" alles in bester Ordnung wäre.", zischte er verärgert und ließ Incognito seine aufkeimende Wut spüren. "Ihr glaubtet also wirklich, ihr könntet auftauchen, unwiederbringliche Artefakte zerstören, mich demütigen und das alles ohne eine einzige Entschuldigung oder Entschädigung?" In Gedanken schnaubte Minohem, doch obwohl ihn noch immer niemand sehen konnte, wäre ihm rein äußerlich nichts anzumerken gewesen. "Ich habe mir legendlich genommen was mir zusteht. Nicht mehr und nicht weniger.", erwiederte er, während er sich in eine Ecke des Bahnhofgeländes begab, in der zur Zeit kaum Menschen waren und die augenscheinlich von keiner Überwachungskamera einzusehen war. "Doch solltet ihr einen Krieg wollen, solltet ihr bedenken, dass eure hochgeschätzten Dämonen feststellen müssen, dass sie nicht unsterblich sind." Nachdem er sic hzudem vergewisstert hatte, dass sein plötzliches Erscheinen niemandem auffallen würde, ließ er sich wieder sichtbar werden. "Noch zwei Minuten.", kommentierte er und ließ die Taschenuhr zuschnappen, ehe er sich eilig auf den Weg zum entsprechenden Gleis machte. "Und eines noch. Ihr tätet gut daran, eure Dämonen aus meiner Umgebung UND von meinem Schützling fernzuhalten. Es würde ihnen besser bekommen..."

Incognito genoss es schon fast, dass Minohem sauer wurde. Wie schon gesagt, du hast vor den Dämonen nichts mehr zu befürchten. Ich kann dir aber nicht versprechen, dass dir keiner mehr über den Weg läuft aber wir wollen doch beide nicht, das sich diese Sache wiederholt. Mir würde es nichts bringen und dir sowieso nicht. Außerdem haben wir dich schonmal besiegt und falls du nun gegen mich vorgehen solltest werde ich mich persönlich darum kümmern und dann wird es ein etwas unangenehmeres Ende für dich werden. Also was solltest du schon von so etwas haben, belass es einfach so wie es ist. Er ist so schön wütend wenn man seine Spielzeuge vernichtet. Genommen was dir zusteht? NUn ich nehme an damit meinst du das du die Energie geholt hast und dafür anscheinend diese Portal benötigt hast. Nun gut mehr wollte ich nicht wissen. Langsam zog sich Incognito aus seinem geist zurück und mit ihm verschwand auch erst die Mutation. Langsam wurde sein Arm wieder normal. Die Tentakeln zogen sich in seinen Körper zurück und die riesige Schwellung ebenfalls.
Tzzentch blieben Miyos Erinnerungen nicht verborgen. Er war mit Miyos Antwort zufriedenund schwieg. Er neigte leicht den Kopf in Miyos Richtung und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Sein Gespräch mit Miyo war vollstens zu seiner Zufriedenheit verlaufen. Arctaris blickte Tzzentch nach und überdrehte leicht die Augen. Er wurde aus ihm nicht schlau. Er benahm sich ja fast schon zu freundlich, was eher selten vorkam und nochdazu zu einem Wesen das halb Dämon und halb Vampir war. Dann würde ich sagen, dass wir es hinter uns bringen sollten. Ich werde mich möglichst zurückhalten, da mich jeanne sowieso nicht leiden kann. Da allerdings Itaka ziemlich sicher in der nähe von Jeanne sein wird, werde ich ebenfalls nicht weit sein. Er spielte schon fast mit dem Gedanken vielleicht sogar Tzzentch zu bitten ihm zu folgen. Immerhin schien er ein Interesse an der weiteren Entwicklung zu haben und bis Nurgel regeneriert war, war er auch der einzige der von den 3 Anführern übrig war. Er ging nun ebenfalls in Richtung Ausgang zu den unzähligen Toren vor der Dämonenwelt und bat Miyo ihm zu folgen.

Irgendwas war da, was Yudae verunsicherte. Sie trat vom einen Fuß auf den Anderen. Irgendetwas kam näher, und es war nichts gutes, egal was es war. Ein paar Minuten "tanzte" sie so herum, ehe sie dann wieder still hielt. Sie griff durch ihren Schal in ihr Shirt runter und zog eine Uhr raus, die an ihrer Kette befestigt war, doch sie war stehen geblieben. Ich war doch erst beim Uhrenmacher und habe die Batterie auswechseln lassen ... eigenartig, dachte sie sich und lies die Kette wieder in ihrem Shirt verschwinden. Die Präsenz war mittlerweile nah an ihr, sie konnte es genau spüren. Eine Weile konzentrierte sie sich, dann erkannte sie diese unangenehm starke Ausstrahlung. Den hab ich auch lang nicht mehr gesehen, sagte sie zu sich im Stillen und ging ueber den Bahnsteig rüber, dann sah sie Minohem. Ohne Kummer ging sie zu ihm hin. Eigentlich war sie sich sicher das er ihr nichts tat, und wenn dann solle es so sein. Die Lage ueber ihm hatte sich im Rat jedoch beruhigt, also hatte weder sie noch er einen Grund zuzuschlagen. Lang nicht mehr gesehen, meinte sie zu stellte sich mit etwas Abstand neben ihm hin. Ihr Blick ruhte auf ihm.

Auch Miyo schaute Tzzentch nach als dieser ging.Erst nach einigen Sekunden wurde ihr bewusst das der Dämon richtig nett zu ihr war.Natürlich war ihr Gedanke das es daran läge,dass sie nun eine Halbdämonin war.Doch sicher war sie nicht.Immerhin konnte der Dämon jetzt alles über sie Wissen.Viel machte ihr das nicht,durch ihr selbst nicht bekannten Gründen vertraute sie Tzzentch.Es war alles seit dem moment wo sie ihn berührt hatte.Miyo blickte dann Arctaris an und bekam ein ernstes Gesicht.Ich werde versuchen alles allein zu klären.Itaka hin oder her.Es ist lieb das du immer bei mir bist.Nachdem letzten Satz schwieg das Mädchen mit leicht erötetem Gesicht.Jetzt war kein Zeitpunkt um in so ein Thema überzuschwanken,vor allem da sie immernoch angst vor seinen Reaktionen hatte.Wenn alles nicht so sein sollte,wie sie es gern hätte.Natürlich war klar das sie damit rechnen musste.Auch wenn Arctaris ihr schoneimal sagte das er genauso wie sie fühlen würde,war sie unsicher.Bevor sie Arctaris folgte schaute sie nocheinmal quer durch die Dämonenwelt.Da Miyo nicht wusste wann sie das nächste mal da sein würde,genoß sie den Ausblick und prägte sich das Bild gut ein.Anschließend folgte sie Arctaris.Beim laufen hielt sie sich sehr nah bei ihm immernoch aus der Erinnerung das die Dämonen unterwegs sie töten wollten.

"Die Zeit läuft mir davon. Erneut... allmählich glaube ich, dass ich einer der wenigen Vampire bin, die diesen zustand so noch kennen. Möglicherweise lebe ich überhaupt deswegen noch...", dachte Minohem, als Yudae ihn ansprach. "Nun ein paar Tage ist es tatsächlich her.", erwiderte er und musterte sie aufmerksam. "Sieht nicht so aus, als ob sie vom Rat geschickt wäre um meine Einschränkung zu verkünden." Minohem wollte Yudae gerade etwas fragen, als ein Knacken durch die Lautsprecheranlage ging und die Einfahrt des Zuges verkündet wurde, woraufhin die Menschen sich sofort enger zum Gleis drängten. "Was ich dich eigentlich fragen wollte...", begann er und näherte sich Yudae, sodass diese ihn auch über den Lärm der Bremsen des einfahrenden Zuges verstehen würde. "Wie kommt es, dass du Aufträge für den Rat verrichtest. Vor allem solche, die dich fast umbringen. Du trägst kein Zeichen eines Clans, noch scheinst du einen Mentor in einem Rang zu haben, der eine solche Forderung erklären könnte...", fragte er und deutete auf die offene Zugtür um ihr den Vortritt zu überlassen. "Stellt sich nur die Frage, was sie inzwischen in Koruna wissen... Und sobald ich dort habe was ich brauche... wird es Zeit Kámi zu... bestärken."

Minohems Worte hallten in ihrem Kopf nach und lenkten sie für eine Weile ab. Das knacken der Lautsprecher riss die Stimme aus ihrem Kopf. Der Zug brauste mit gewisser Geschwindigkeit in den Bahnhof und wirbelte ihr Haar etwas durch die Luft. Ehe Yudae sich versehen konnte, stand Minohem auch schon dicht an ihr dran, sodass sie nach oben sehen musste um in sein Gesicht sehen zu können. Trotz des laut rauschenden und schnaufendes Zuges konnte sie seine Worte klar und deutlich verstehen.Jemand vom Rat hat mich großgezogen, setzte sie an, mit etwas bedrücken in der Stimme, Mit diesen Regeln und an diesem Ort bin ich aufgewachsen. Die Personen dort sind meine Familie. Ihre Worte wurden beim reden immer leiser und ertranken schließlich im brausen des Zugs. Sie zog ihren Schal vor ihren Mund und etwas vor ihre Nase und sah ihm mit ihrem blauen Auge in die Augen. Nach wenigen Sekunden löste sie ihren Blick von seinem und nickte ihm zu, dann stieg sie in den Zug ein.

"Familie...", wiederholte Minohem nachdenklich dieses ihm ungewohnte Wort. "Dann weißt du also schon die Neuigkeiten über mich.", stellte er fest und folgte Yudae in den Zug. wo sie im Eingangsbereich stehen blieben, während die restlichen Menschen rasch zu den Sitzplätzen strömten, sodass sie relativ ungestört waren. "Was reden sie über mich?", fragte er sie zögerlich. "Und wie alt bist du... ich muss gestehen, dass meine Listen über die Ratsmitglieder schon länger nicht mehr aktuell sind.", versuchte er ein scheinbar harmloses Gespräch zu beginnen, das ihm letztendlich jedoch dazu dienen würde die Lage genauer einzuschätzen. "Dennoch ist es nicht richtig dich so einzusetzen, wenn du dadurch in eine existenzbedrohende Lage gerätst.", widersprach er Yudaes bisherigen Gedanken, ehe er in ihre blaue Augen blickte und verlangte ihre Fähigkeiten zu erfahren, wohlwissend, dass gerade sie als Ratsmitglied ihn Rede und Antwort auf die noch so unsinnigsten Fragen zu stehen hatte. Ein wohlwollendes Lächeln unspielte seine Lippen, als seinen Blick über die vampirin schweifen ließ. "Bisher schien sie mir recht... umgänglich zu sein. Doch noch kann ich nicht sagen, in welchen Bahnen ihre Gedanken verlaufen... und wie sehr sie bereits an den Rat... gebunden sind." "Nächster Halt - Koruna. Ausstieg in Fahrtrichtung rechts.", verkündete die Lautsprecherstimme vorzeitig...