Konda strief langsam über die Steppe, die Sense zum Kampf erhoben. Er spührte, dass er nicht allein war und stampfte ein paar Mal auf den Boden. Bei jedem Stampfer lösten sich kleine grüne Fäden die sofort im Boden verschwanden und um sich herum begannen viele kleine bunte Blumen zu wachsen, die sich über fie Steppe verteilten. Begierig wartete er darauf, dass sich sein Gegner zeigen würde

Pandora wunderte sich, als der Boden allmählich mit Blumen überzogen wurde und steckte rasch eine kleine Holzbüchse, welche mit geschnitzten Mustern über und über verziert war, unter ihr Gewand. "Erbärmlich.", murmelte sie und pflückte eine der Blumen um sie zu begutachten. "Wemm das alles ist, was sie haben um mich aufzuhalten...", dachte sie, warf die Blume in die Höhe und zerteilte sie mit ihren messerscharfen Klauen in winzige Stückchen. Dann erblickte sie am Horizont eine Gestalt. "Es geht also los...", dachte sie und näherte sich ihr langsam und aufmerksam.

Konda sah wie sich ihm eine auf den ersten Blick zährtliche Gestakl näherte. Er zeigte mit der Sense in ihre Richtung und unter ihr begann der Boden leicht zu Beben. Wie lautet den der Name meines neuen Opfers das die Macht der Natur nicht zu würdigen scheint? Das Beben ließ langsam nach aber die Pflanzen und Blumen begannen langsam zu wachsen. Anfangs war es kaum zu bemerken aber mit der Zeit bedeckten sie den Boden immer mehr sowas sie unter anderem jede Bewegung etwas erschwerten. Es bildeten sich kleine Dornengestrüppe die immer wieder versuchten sich um ihre Beine zu binden sobald sie zu lang an einem Ort stehen blieb.

"Opfer?", murmelte Pandora leise zu sich selbst. "..Ich glaube du verkennst ein wenig die Lage..." Dann blickte sie zu dem Elfen mit der Sense und sprach nun deutlich vernehmbar: "Mein Name ist Pandora. Was willst du von mir?" Er als sie dabei stehen blieb, bemerkte sie die Schlingpflanzen. Rasch malte sie mit ihrem Zeigefinger einen Kringel in der Luft und deutete auf den Boden. Dünne violette Funken huschten über die Ranken und waren einen Augenblick später verschwunden. Stattdessen begannen die Pflanzen nun sich selbst zu verknoten und gegenseitig festzuzurren und mit jedem Augenblick der verging wurden es mehr Pflanzen die Pandoras Zauber verfielen. "So ein Pech aber auch, dass dein Zauber seltsamerweise nicht wirkt.", sagte sie mit einem amüsierten Lächeln, während sie sich dem Elf näherte. "Mein Name ist Pandora... und jetzt nennt mir endlich euren. Es ist... unhöflich mich warten zu lassen."

Die Sitten meines Volkes sehen nun mal anders aus. Langsam begannen die Dornenranken zu verdorren und fielen reglos und verfault zu Boden. Mein Name ist Konda und ich bin geschickt worden um Wesen die die Natur nicht respektieren auszulöschen. Eine kleine Brise kam auf und unnatürlich viele gelbe Blütenpollen begannen durch die Luft zu fliegen. Sie begannen sich überall an Pandora festzukleben und mit jedem Atemzug kamen auch ein paar der Pollen in ihre Lunge. Ist nicht sehr angenehm was? Lass mich dir die Stadien erleutern. Am Anfang wird dir nur schwindlig und deine Augen werden trüb und beginnen stark zu tränen. Dann fällt dir das Atmen schwer und du wirst starke Kopfschmerzen bekommen und irgendwann wenn du genug Pollen in deinem Körper hast wirst du einfach umkippen und sterben. Die ganzen Pollen wirbelten um Pandora herum sodass man sie kaum noch sehen konnte.

"Du hast recht... es ist nicht sehr angenehm...", fuhr Pandora im Plauderton fort. "Aber du bist definitiv mit der Überheblichkeit deiner ganzen Rasse gestraft." Pandora lachte krächzend und näherte sich Konda. Einige Meter von ihm entfernt blieb sie stehen. "Glaubst du wirklich dass du einen Vampir mit lächerlichen Giften vernichten kannst?", fragte sie höhnisch und deutete mit gespreizten Fingern auf den Elf. Dünne Energiefäden huschten in seine Richtung und liefen über seine Haut, wo sie scheinbar ohne Wirkung eindrangen und versanken. "Du fragst dich sicherlich was das jetzt gebracht hat... nun... lass es mich dir erklären.", machte sie Konda nach und schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln, wobei sie ihre Fangzähne entblößte. "Das Glück wird dich heute nicht besonders mögen... pass besser auf. Wir wollen doch nicht dass du stolperst und dir weh tust... nicht wahr?"

Glück? Sowas kennen wir Elfen gar nicht. In seiner linken gepanzerten Hand formte sich eine grüne Kugel die langsam über seine ganzen Arm sickerte sodas dieser von einer durchsichten, leicht milchiger grünen Schicht umhüllt war. Er sprinntete plötzlich hakenschlagend in Pandoras Richtung los und lies seine Sense geschickt durch die Luft wirbeln. Gleichzeitig schossen viele kleine spitze Holzpflöcke aus dem Boden und rasten in ihre Richtung.

"Da scheint es aber jemand wirklich ernst zu meinen...", dachte Pandora und beschloss weniger zu reden und stattdessen selbst einen Angriff zu starten. Die Vampirin katapultierte sich mit einem Sprung hoch in die Luft und breitete ihre Arme weit aus. "Wydra.", rief sie und von ihren Händen ausgehend bildete sich ein Kokon aus durchsichtiger, violetter Energie. Als die Holzpflöcke die Energie berührten, durchbohrten sie die Barriere und trafen auf Pandora. Die eine Hälfte von ihnen, prallte wirkungslos von ihrem Körper ab, die andere hälfte hingegen verfehlte sie knapp. "Dann will ich dir eine gute Lehrmeisterin sein... Dein Glück hat heute ein Ende!", rief sie ihrem Widersacher entgegen, ergriff mit der Hand einige der dünnen Energiefäden, aus welchen der Kokon aufgebaut war und schleuderte sie peitschenartig gegen den Elf.

Der Elf drehte sich geschickt zur Seite sodas ihn der Peitschenhieb knapp verfehlte. Er stellte sich breitbeinig auf den Boden une kleine Wurzel begannen sich um seinen Fuß zu wickeln. Er hebte seinen linken Arm der noch immer von der grünen Schicht überzogen war und zeige auf Pandora. Sofort schössen viele, spitze und dicke Holzpflöcke aus den Boden und rasten von allen Seiten auf sie zu. Du wirst dich so nicht ewig for mir schützen können. Die Erde begann nun erneut leicht zu beben und an manchen Stellen aufzureißen. Aus diesen Löchern krochen dicke Dornenstrangen mit meterlangen Spitzen empor.

"Allmählich startet er Angriffe, die man mit Pech alleine nicht mehr aufhalten kann", dachte Pandora und gab ein entnervtes Fauchen von sich. "Ich brauche eigentlich nur ein paar mehr Treffer, dann kann ich ihn mit einer einzigen unglücklichen Fügung töten." Die Vampirin duckte sich unter einem der Holzgeschosse hinweg und feuerte zugleich eine negative Energiewelle gegen ein paar andere Bolzen, welche entkräftet zu Boden fielen. Dann ließ sie den Energiefaden los, woraufhin er anschwoll, sich verkürzte und zu einer violettfarbenen Schlange aus Energie umformte, welche Konda lauernd umkreiste und ihren Oberkörper drohend aufgerichtet hatte.
Kurz bevor die restlichen Pflöcke sie erreichten, überkreuzte Pandora die Arme über ihren wohlgeformten Brüsten, ließ ihre Fingernägel für einen Sekundenbruchteil auf einen halben Meter Länge anwachsen und zerspliterte die Holzgeschosse in harmlose Splitter, welche an ihr vorbeitrudelten, als sie das Energiegeflecht des Kokons berührten, welches sie noch immer umgab. Dann schnappten die Nägel auf ihre ursprüngliche Größe zurück.
"Eigentlich wollte ich diesen Trick noch nicht offenbaren...", dachte die Unheilsbringerin, während sie ihre Hand anhob und auf den Elf deutete. "Aber da er es jetzt ja eh schon gesehen hat..." Die Fingernägel streckten sich mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf ihr Opfer zu, wobei sie einige der Pflanzen mühelos durchbohren. "Mit Holz und Unrat wirst du das nicht mehr stoppen können Freundchen. Und ausgewichen wir dieses Mal auch nicht.", dachte sie mit einem bösartigen Funkeln in den Augen, während sie gleichzeitig ihre Schlange angreifen ließ.

Konda hatte ein breites Grinsen im Gesicht als er sah wie ihre Fingernägel auf ihn zuschossen. Die Wurzeln, welche sich um seinen Fuß gewickelt haben, zogen ihn schnell unter die Erde sodass sie ihn nicht mehr erwischen konnte. Kondas Stimme hallte nun über die ganze Ebene Du wirst schon sehen, was es heißt eins mit der Natur zu sein. Der Boden riss weiter auf und anstatt Holzpflöcken schossen nun dicke Stämem aus dem Boden die immer weiterwuchsen und versuchten sich um Pandora zu wickeln. Die Rinde der Stämme war sehr rau und hart und würde ihr das Fleisch von den Knochen reißen wenn sie sie bei dem Tempo streifen würde.Weder am Boden noch in der Luft wirst du vor mir sicher sein.

"Das ewige Versteckspiel hat nun ein für allemal ein Ende!", rief Pandora wütend und ließ ihre Fingernäge auf die ursprüngliche Größe zurückschnappen. Dann wich sie elegant einem der Stämme aus und zog zugleich eine mit reichen Schnitzereien verzierte Holzbüchse aus ihrem Gewand hervor. "Die Büchse der Pandora...", rief sie und hob den Deckel einen Spaltbreit an. "Faulheit und Zwietracht!" Auch ihre Stimme hallte nun über die Ebene und aus der Büchse schossen windenden Ranken gleich zahllose Funken, welche rasch in die Pflanzen eindrangen. "Ich weiß wo du bist...wenigstens hat mein erster Zauber dich erwischt..." Pandora lächelte kalt und sah genießerisch zu, wie die Plfanzen teils einfach in ihren Bewegungen erstarrten und zu Boden glitten, teils begannen sich gegen eine andere Pflanze zu wenden, bis sie schließlich allesamt vernichtet waren. Dann deutete sie mit ihrer Hand auf Kondas Versteck unter der Erde und ließ erneut ihre fingernägel auf ihn zuschnellen. "Wenn das hier jetzt nicht klappt wird eben die volle Macht der Büchse entfesselt...", beschloss sie für sich und ließ sich auf einer der ERstarrten Pflanzen nieder.

Konda rauchte wieder aus der Erde auf und die Fingernägel erwischten ihn an der linken Schulter. Sie durchbohrten leicht seine Panzerung und drangen an der Rückseite wieder aus. Konda grunze vor Schmerz aber hatte trotzdem ein fieses Grinsen im Gesicht. Aus seiner Wunde tropfte zäher grüner Schleim, welcher langsam Pandoras Fingernägel zerfraß und sich nach oben zu ihr hinaufarbeitete. Wenn Pflanzen nichts helfen versuch ich es halt mit etwas anderem. Er strich mit seiner Sense über seine Wunde, sodass eine kleie Schicht von der Säure auf ihr oben war. Du solltest dich besser nicht von mir erwischen lassen. Er öffnete seinen Mund und atmete langsam und tief aus. Eine grüne Säurewolke entstieg aus seinem Maul und wanderte zu Pandora hinauf.

Pandora zögerte nicht lange, sondern trennte sich den von der Säure betroffenen Fingernagel rasch mit der anderen Hand ab. Dann öffnete sie den Deckel der Box vollständig und griff in die undurchdringliche Schwärze. Als sie ihre Hand wieder aus der Holzschatulle zog, war er von einer klebrigen Masse überzogen, welche Blasen zu werfen schien. Ein erregendes Kribbeln durchfuhr ihren gesamten Körper und sie lächelte Konda düster ins Gesicht. Sie konnte deutlich die verhängnisvollen Energiefäden sah, welche die verletzte Schulter des Elfen durchzogen. "Noch einige Treffer mehr und sein ganzer Körper wird so leicht zu vernichten sein wie ein Porzelanteller unter dem Fuß eines ausgewachsenen Elefantenbullens." "Keine Angst. Soviel Pech habe ich nicht, als dass du mich jetzt noch treffen kannst.", rief sie ihm herausfordernd zu. Dann hob sie ungeachtet der Säurewolken die Hand über ihren Kopf und sog Kondas Blick förmlich mit ihren Augen ein. "Komm in MEINE Welt." Die Worte schienen sich endlos in die Länge zu dehnen und zugleich löste sich ausgehend von der schwarzen Substanz an ihrer Hand ihr Körper auf.
Alle Farben verblassten zu schwarz und die Zeit selbst schien stillzustehen. Dann tauchte aus der undurchdringlichen Dunkelheit die Konda umhüllt hatte eine neue Welt auf: Eine endlose Stadt, ein Meer aus Wolkenkratzern und Alltagssituationen erstreckte sich soweit das Auge reichte. Pandora rematerialisierte sich auf den kahlen Stahlgerüst eines sich im Bau befindenden Wolkenkratzers, doch keiner der Menschen schien von ihr Notiz zu nehmen. Spöttisch blickte die Unheilshüterin zu dem Elfen, der mehrere Meter unter ihr auf der asphaltierten Straße stand. "Deine putzige Naturmagie ist hier völlig bedeutungslos. Komm und fang mich wenn du dich traust!", rief sie und ihre starren Augen waren von einem schwarzen Glanz erfüllt.

Konda war anfangs wegen der neune Umgebung verwirrt, aber da er noch keine Gefahr erkannte ignorierte er die Menschen um sich un konzentrierte sich auf Pandora. Er hielt seine falche Hand in die Richtung von Pandora und schloss sie ganz langsam zu einer Faust. Erinnerst du dich an die Pollen in deinem Körper? Nicht? du wirst sie gleich spühren! In Pandoras Körper begannen die Pollen sich zu verbinden und wurden zu vielen kleinen harten und spitzen Körnchen die anfingen durch Pandoras Körper zu gleiten und ihn von innen systematisch aufzuschlitzen. Sie werden bei den wichtigen Organen beginnen und irgendwann werden sie deinen Körper vollständig durchlöchern.